Der Begriff "Dauerfresser" wird typischerweise im Zusammenhang mit Pferden verwendet. Der Ursprung lässt sich auf die Wildpferde zurückführen, wo sie die Steppen durchstreiften und bis zu 16 Stunden mit der Suche nach Nahrung beschäftigt waren. Dabei legten sie täglich viele Kilometer zurück, da nicht überall Futter zur Verfügung stand.
Sie konnten dadurch den Magen nur mit kleinen Portionen füllen. Die Anatomie des Pferdes bedingt dieses notwendige Verhalten, da das Pferd nur einen kleinen Magen im Vergleich zum Darm besitzt.
Die Art des Raufutters und die Fütterungsweise haben daher eine wichtige Rolle in der Versorgung eines Pferdes. Pferde haben das Bedürfnis, ständig zu fressen und sich dabei aber auch viel zu bewegen. Diese Anforderungen lassen sich nur mit einem erhöhten Aufwand in der Pferdehaltung umsetzen.
Die Verwendung von Heunetzen oder -ballen kann dabei helfen, die Futteraufnahme zu beeinflussen mit dem Ziel die natürliche Fresszeiten der Steppe zu verlängern. Darüber hinaus ist regelmäßige Bewegung und ausreichende Beschäftigung wichtig, um Langeweile und gegebenenfalls übermäßiges Fressverhalten bei Pferden zu reduzieren.
Ein abwechslungsreicher Paddock mit getrennten Bereichen unterstützt diese natürlichen Bedürfnisse.